Thomas Fischer ist Apotheker im Ruhestand mit großem Wissen im Bereich Arzneimittelversorgung, Arzneimittelverblisterung sowie Medikationsmanagement.
Seitdem die Forschung in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich Fortschritte bei der Bekämpfung von HIV und Aids machen konnte, gibt es mittlerweile wirksame und sogar vorbeugende Medikamente.
Der HI-Virus ist einmal angekommen im Körper nicht heilbar oder eliminierbar. Aber die Krankheit selbst, AIDS, können Ärzte heutzutage gut in den Griff bekommen. Allerdings unbeeindruckt davon, ist der Virus immer noch ansteckend.
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Was ist Truvada zur Präexpositionsprophylaxe (PrEP)?
Truvada ist das umsatzstärkste HIV-Arzneimittel und wird häufig auch als HIV-Blockbuster bezeichnet. Der Hersteller des Original-Medikamentes, von dem bis heute 7 Generika auf dem Markt sind, machte damit im Jahr 2016 laut der Quelle Statista rund 3,6 Milliarden US-Dollar weltweit Umsatz. Die antiretrovirale Fixkombination besteht aus Emtricitabin und Tenofovirr disoproxil.
Beide Wirkstoffe haben sich in den vergangenen Jahren zur Behandlung und Prophylaxe von HIV-1 bewährt. Seit 2016 darf der Hersteller Gilead das Mittel Truvada nach einer Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (FfArM) auch zur Behandlung von gesunden Erwachsenen mit hohem Infektionsrisiko im Rahmen einer sogenannten PrEP verordnen.
An die Zulassung als Prophylaxe-Medikament waren strenge Vorgaben geknüpft, unter anderem musste der Hersteller Schulungsunterlagen für Ärzte, Apotheker und Anwender zur Verfügung stellen. Das Medikament Truvada gilt im Zusammenspiel mit Safe Sex-Praktiken, regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und Arztbesuchen als Teil einer Gesamtstrategie zur Prävention von HIV.
Zur Risikogruppe, denen Truvada verschrieben werden können, gehören Männer und Transgender, die Sex mit Männern haben. Aber auch Personen in heterosexuellen Partnerschaften, bei denen ein Partner HIV-negativ und der andere HIV-positiv ist.
Verschrieben wird das Medikament zur Prophylaxe, also wenn beispielsweise Kontakt mit einer eventuell kontaminierten Körperflüssigkeit eines HIV-Infizierten bestand. Geeignet ist Truvada ausschließlich für Jugendliche ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 35 kg.
Zusammenfassung:
Markenname: Truvada
Aktive Wirkstoffe: Emtricitabin und Tenofovir disoproxil
Hersteller: Gilead Pharma
Wirkstoffklasse: Virostatika
Rezeptpflichtig
Erhältlich mit Online-Rezept über praktischen Online-Fragebogen
Versand von zugelassener Versandapotheke
Schnell, sicher und diskret
Was ist eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP)?
Hinter der Abkürzung PrEP steht die medizinische Bezeichnung Prä-Expositions-Prophylaxe, die auch manchmal mit HIV-PreP abgekürzt wird. Bei einer PrEP nehmen Menschen, die HIV-negativ sind, ein Medikament ein, da sie ein besonders hohes Ansteckungsrisiko besitzen.
Mit seinem Kombinationswirkstoff ist es Truvada möglich, bei Kontakt und dem Austausch von Körperflüssigkeiten eine Kontamination mit dem HI-Virus zu vermeiden. Wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings die korrekte Einnahme. Truvada ist in der Regel gut verträglich, doch aufgrund von teilweise schweren Nebenwirkungen, die nicht unbedingt direkt spürbar sind, muss eine engmaschige ärztliche Betreuung erfolgen.
Als Mittel zur PrEP wird Truvada üblicherweise täglich über einen längeren Zeitraum eingenommen. Allerdings ist auch eine anlassbezogene Einnahme möglich. Wichtig zu wissen ist, dass bei Absetzen des Medikaments während der PrEP auch die Wirkung und damit der Schutz vor HIV verloren geht.
Wofür wird Truvada verschrieben?
Für die Behandlung mit dem rezeptpflichtigen Medikament Truvada sind zwei Krankheitsbilder beziehungsweise Therapieansätze gegeben. Im ersten Fall geht es um die Behandlung von bereits infizierten Menschen, die an einer diagnostizierten HIV-1 Infektion leiden. Im Rahmen dieser Therapie übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für das Medikament.
Beim Einsatz als Prophylaxe allerdings, war es bis März 2019 nicht möglich, die Kosten durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet zu bekommen.
Das hat ein Gesetz des Bundestages geändert, bei dem Arzneimittel zur Vorbeugung einer Infektion mit dem HI-Virus im Rahmen einer PreP, für Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko nun doch von den Krankenkassen übernommen werden müssen.
Truvada darf zur Prophylaxe eingesetzt werden, um sich gegen die Immunschwäche erzeugenden HI-Viren zu schützen und somit den Ausbruch einer AIDS Infektion zu verhindern. Das Medikament kann über die im Vereinigten Königreich (UK) zugelassene Partner-Apotheke von Treated.com bestellt werden.
Über die Ferndiagnose erhalten Sie einen Online-Fragebogen mit notwendigen Gesundheitsfragen, die Sie bitte vollständig und wahrheitsgemäß ausfüllen.
Danach werten ein in der EU zugelassener Arzt Ihre Antworten und Daten aus und stellt gegebenenfalls Rückfragen an Sie. Damit kann er abschließend beurteilen, ob Sie für das Medikament geeignet sind. Anschließend stellt dieser Arzt ein Online-Rezept, auch als ePrescription bezeichnetes Dokument, für Sie aus.
Der Versand erfolgt innerhalb kürzester Zeit, für viele Medikamente auch innerhalb von nur 24 Stunden an Sie.
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Wie wirkt Truvada?
Die beiden Wirkstoffe Emtricitabin und Tenofovir disoproxil bewirken die Hemmung eines Enzyms im menschlichen Organismus. Dieser Vorgang wird auch als reverse Transkriptase bezeichnet. Bei dem Enzym handelt es sich um das HI-Virus, humanes Immundefizienz-Virus.
Truvada verhindert die Virusvermehrung und die dafür notwendige Umschreibung der viralen RNA in die DNA des Menschen. Damit ist der Einbau in das menschliche Erbgut unterbrochen und die Virusvermehrung gehemmt.
Wichtig ist zu wissen, dass bereits in Wirtszellen eingedrungene Viren nicht von dem Medikament unwirksam gemacht werden können. Lediglich den Befall weitere Zellen können Sie stoppen.
Truvada wird in Kombination mit weiteren Maßnahmen wie Safer-Sex-Praktiken zur Vorbeugung von HIV-Infektionen bei Personen mit hohem Risiko vom Arzt verschrieben. Auch eine Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimittel ist möglich, wird im Einzelfall aber immer vom behandelnden Arzt entschieden.
Wie wird Truvada eingenommen?
Die ärztliche Empfehlung geht von einer täglichen Tablette Truvada 200/245 mg pro Tag aus, die am besten mit einer Mahlzeit zusammen eingenommen werden sollte. Damit der Schutz wirkungsvoll aufrechterhalten wird, sollte die Tablette täglich zur gleichen Zeit eingenommen werden.
In den Schleimhäuten des Analbereiches und des Darms ist zwei Tage nach Beginn der Therapie von einer ausreichenden Wirkung auszugehen. In dieser Zeit konnte sich das Medikament ausreichend in den Schleimhäuten festsetzen und dort die Ansiedlung von Viren verhindern.
Anders sieht es dagegen bei der Vaginalschleimhaut aus, die PrEP Wirkstoffe können hier bis zu 7 Tage benötigen, bis ein schützender Wirkstoffspiegel aufgebaut ist.
In Bezug auf den Einsatz von Truvada als sogenannte anlassbezogene PrEP sieht die ärztliche Empfehlung wie folgt aus:
Die vorübergehende Einnahme sollte am besten 24 bis spätestens 2 Stunden vor dem Sex mit einer Dosis von zwei Tabletten auf einmal begonnen werden. Allerdings gibt es Hinweise in ärztlichen Fachartikeln, dass 2 Stunden als zu knapp gelten könnten. Über den Sex hinaus wird noch zwei weitere Tage eine Tablette täglich eingenommen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
Die Dosierungsempfehlungen gelten dann unverändert. Ihr Apotheker hält Packungen mit 30 und 90 Filmtabletten für Sie bereit, für die Sie jeweils ein ärztliches Rezept benötigen .
Truvada absetzen – worauf achten?
Es gibt mehrere Empfehlungen von Fachärzten, die dem Patienten raten, Truvada auch über den letzten Sex hinaus noch eine Zeit lang einzunehmen. Es liegen dazu allerdings keine Studien vor, sodass es lediglich diese Empfehlungen gibt:
Bei ausschließlichem Analverkehr sollte das Medikament noch 2 Tage nach dem letzten praktizierten Sex eingenommen werden.
Bei nicht nur praktiziertem Analverkehr sollte die Einnahme noch um weitere 7 Tage nach dem letzten Sex verlängert werden.
In beiden Fällen kann Ihnen Ihr Arzt auch andere sogenannten Ausschleichphasen empfehlen. Bitte beachten Sie diese auf jeden Fall.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen von Truvada
Bei einem Medikament, das darauf ausgelegt ist gegen starke Viren zu kämpfen, können natürlich Nebenwirkungen in verschiedenen Ausprägungen auftreten und bestimmte Ausgangssituationen gegen eine Einnahme von Truvada sprechen.
Nebenwirkungen bei der Einnahme von Truvada
In unserer folgenden Aufzählung haben wir nur die Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftraten.
Kopfschmerzen, Schwindel
Durchfall, Erbrechen, Übelkeit
Völlegefühl und Blähungen
Anstieg der Nierenwerte
Verminderter Phosphatspiegel im Blut
Hautausschlag
Allgemeine Schwäche
Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen
Allergische Reaktionen
Anstieg des Blutzuckers
Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Triglyceride)
Schlaflosigkeit
Anomale Träume
Erhöhte Laborwerte eines Verdauungsenzyms aus der Bauchspeicheldrüse
Bauchschmerzen
Verdauungsstörungen
Veränderung der Leber- und Gallenwerte
Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
Schwerer Hautausschlag
Juckreiz, Nesselausschlag und/oder Verfärbungen der Haut
Blutarmut (Anämie)
Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen
Kaliummangel
Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Schädigung von Muskelzellen (Rhabdomyolyse)
Muskelschwäche
Eiweiß im Urin, Eiweißverlust über die Niere
Nierenfunktionsstörung
Informieren Sie stets Ihren Arzt, wenn Sie unter der Behandlung mit Truvada Nebenwirkungen bei sich bemerken, auch wenn diese nicht im Beipackzettel aufgeführt sind. Die vollständige Liste entnehmen Sie bitte immer dem Original-Beipackzettel des Herstellers. In allen anderen Fällen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen von Truvada
Bei folgenden Gegenanzeigen sollten Sie generell auf eine Einnahme von Truvada verzichten:
Sollte bei Ihnen bereits eine HIV-Infektion diagnostiziert worden sein, dann dürfen Sie Truvada nicht zur Prophylaxe einnehmen.
Bei bekannter Überempfindlichkeit oder Allergie gegen einen oder mehreren Wirkstoffen in dem Medikament sehen Sie bitte von einer Einnahme ab.
Kinder unter dem 12. Lebensjahr dürfen das Medikament nicht einnehmen.
In der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist die Einnahme von Truvada aus ärztlicher Sicht nicht empfehlenswert.
Egal welche Gegenanzeige bei Ihnen möglicherweise in Frage kommt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und lassen Sie sich vor einer Bestellung und Einnahme von Truvada unbedingt beraten.
Wie kaufe ich Truvada mit Online-Rezept? – Wie funktioniert es?
Warum kann ich Truvada online kaufen?
Truvada ist gemäß einer EU-weiten Regelung zur grenzüberschreitenden Patientenversorgung in zertifizierten Versandapotheken bestellbar. Sie benötigen ein ärztliches Rezept, das Ihnen per Ferndiagnose ein in der EU zugelassener Arzt bei Treated.com ausstellen kann.
Wie kann ich Truvada online bestellen?
Auf Treated.com wählen Sie Ihr Wunschmedikament ganz einfach aus und erhalten anschließend einen Online-Fragen zu Abfrage Ihrer gesundheitlichen Eckdaten. Nach der Prüfung stellt Ihnen der in der EU zugelassene Arzt ein Online-Rezept aus. Anschließend erhalten Sie Truvada durch die Partner-Apotheke zugesendet.
Nein, in Deutschland und der EU ist Truvada ausschließlich auf Rezept erhältlich.
Ist es sicher Truvada bei treated.com zu bestellen?
Treated.com verfügt über das offiziell Zertifikat der zuständigen Gesundheitsbehörde aus dem Vereinigten Königreich und besitzt damit die Erlaubnis nach Ferndiagnose Online-Rezepte für verschreibungspflichtige Medikamente auszustellen.
Wie kann ich bei treated.com bezahlen?
Bei Treated.com stehen Kreditkarte, Debitkarte, Banküberweisung, die Zahlung per Nachnahme sowie auf Rechnung zur Verfügung.
Aktuelle Inhalte sind wichtig! Daher garantieren wir, unsere Inhalte regelmäßig zu überprüfen und zu überarbeiten.
Medizinisch geprüft von: Thomas Fischer
Thomas Fischer ist Apotheker im Ruhestand mit großem Wissen im Bereich Arzneimittelversorgung, Arzneimittelverblisterung sowie Medikationsmanagement. Seit mehr als zwei Jahren arbeitet Thomas Fischer nun als medizinischer Berater und Redakteur beim Redaktionsteam von Esaform2015.at.