Wer Non Fungible Tokens kaufen möchte, benötigt dafür die richtige Plattform. Mittlerweile gibt es Dutzende von ihnen, mit deutlichen Unterschieden. Zu den wichtigsten gehören:
Was sie unterscheidet und warum OpenSea eine der besten Allround-Lösungen für den Handel der NFTs ist, gibt es hier.
Die Unterschiede bei den NFT Plattformen liegen vor allem in der Höhe der Kosten, der Usability, der Zahlungsmöglichkeiten.
OpenSea: seit 2017 Handel mit NFTs möglich
Diese NFT Plattform wurde 2017 gegründet und arbeitet beispielsweise mit dem Wallet MetaMask. Gehalten werden kann mit NFTs, welche auf der Ethereum-Blockchain basieren, vor allem ERC721 und ERC1155. Die Anmeldung funktioniert problemlos und ist kostenfrei möglich. Der Kauf oder Verkauf auf der NFT Plattform kann ohne besondere Berechtigung erfolgen.
Um NFT kaufen zu können, werden meist ETH benötigt, welche vorab mit Fiat-Geld erworben oder getauscht werden können. Möglich ist es bei OpenSea auch, nicht-fungible Token über Auktionen zu erwerben. Allerdings gibt es hier eine Besonderheit zu beachten: Jedes neue Gebot muss Minimum 5 % höher sein als das vorhergehende. Die Auktion geht so lange, bis der Verkäufer sie schließt und mit dem Preis zufrieden ist.
OpenSea für NFT-Handel besonders flexibel
NFT kaufen oder verkaufen ist ganz flexibel möglich und genau deshalb ist diese Plattform so beliebt. Wer möchte, kann auf der NFT Plattform einzelne Token, mehrere des gleichen Werkes oder eine Serie erwerben.
Wer Non Fungible Tokens kaufen und dabei vergleichsweise wenig Aufwand auf sich nehmen möchte, der sollte besser nicht bei SuperRare aktiv werden. Um sich anzumelden, wird ein Erstgespräch mit Mitarbeitern der Plattform notwendig. Es geht darum, die Echtheit der Werke zu verifizieren und nur, wenn dies geschehen ist, werden die User für ihrer Handelsaktivität freigeschaltet.
Ein weiterer Unterschied zu OpenSea: Hier werden vor allem einzelne Werke und keine Komplettserien zum Verkauf angeboten. Die Registrierung erfolgt über MetaMask, um sich an den Auktionen zu beteiligen. Zahlungen werden über ETH abgewickelt. Auch hier ein deutlicher Unterschied zu OpenSea, denn die Kryptowährung ist das einzig zugelassene Zahlungsmittel.
SuperRare nimmt es auch bei den Einbehalten für die Künstler sehr genau. Bei den Verkäufen sind es 15 % auf dem Primärmarkt, 10 % auf dem Sekundärmarkt. Wer NFT kaufen möchte, muss als Sammler für die Abgabe der Gebote eine Gebühr zahlen. Diese kann bis ca. 40 € betragen. Wer die Auktion nicht gewinnt, derzeit die Gebühr trotzdem an die Ethereum-Blockchain und verliert sie damit auch bei einer nicht gewonnenen Auktion.
Diese NFT Plattform hat eine Besonderheit zu OpenSea und SuperRare: Hier kann nicht nur der NFT-Standard genutzt werden, sondern ebenso Zilliqa. Gegründet wurde die Plattform 2018 und 2023 gab es einen Meilenstein: Der bekannte Mark Cuban trat als Investor in Erscheinung. Wer auf der NFT Plattform verkaufen möchte, muss dafür eine Gebühr von 2,5 % bis 10 % kalkulieren.
Kürzlich gab es eine Besonderheit bei Mintable, denn es wurde sogar das physische Werk von Baranoff Rossiné (20. Jahrhundert) veräußert. Zum Verkauf steht auch der NFT.
Nifty Gateway: NFT kaufen auch mit Kreditkarte möglich
Nifty Gateway
überrascht im Vergleich zu den anderen Plattformen mit einer Besonderheit:
Non Fungible Tokens
können hier auch mit Kreditkarte gekauft werden. Um NFT kaufen zu können, ist allerdings auch ein Wallet erforderlich, wobei MetaMask wieder primär unterstützt wird. Damit die User noch leichter Non Fungible Tokens kaufen können, sind die Transaktionen auch mit Fiat-Währungen möglich. Für alle, die NFTs verkaufen wollen, gibt es auch eine interessante Information: die Monetarisierung wird in USDC-Stablecoin ausgezahlt.
Rarible
ist eine weitere Möglichkeit, um NFT kaufen oder verkaufen zu können. Gegründet wurde die Plattform erst 2020 durch Alexei Falin und Alexander Salnikov. Besonders spannend: er behandelt es sich um einen Open-Source-NFT-Marktplatz, auf dem jeder User problemlos Non Fungible Tokens kaufen oder verkaufen kann. Die Abwicklung der Transaktionen findet wie gehabt über Ethereum-Blockchain-Technologie statt.
Fokus auf Kunst und Sammlerstücke
Diese NFT Plattform hat sich auf virtuelle Sammlerstücke und Kunst spezialisiert. Beliebt ist sie vor allem wegen der Usability beim NFT-Minting-Prozess. Damit lässt sie sich optimal für alle nutzen, die keine umfangreichen Programmierkenntnisse haben. Auf diese Weise können Kunstschaffende und Kreative ihre Angebote mit nur wenig Aufwand auf dieser NFT Plattform bereitstellen.
Rarible hat sogar eigenen Token
Es gibt bei Rarible noch eine weitere Besonderheit: 2020 wurde der Governance-Token im NFT-Bereich eingeführt. „RARI“ ist eine echte Überraschung, denn seit Beginn hat sich der Preis mittlerweile verzehnfacht. Geschaffen wurde der Token, um die Rarible-Community an der Abstimmung zu Plattform-Upgrades teilhaben zu lassen und an der künftigen Gestaltung mitzuwirken. Den Token kaufen können die User allerdings nicht, sondern nur mit ihrer Teilnahme auf der NFT Plattform verdienen.
Immer mehr User wollen
in NFT investieren
. Mittlerweile ist die Anzahl der Plattformen enorm gestiegen und auch echte Größen am Markt entdecken die NFTs für sich. Die renommierte Krypto-Plattform Binance kündigte Ende April 2023 beispielsweise an, eine eigene NFT Plattform ins Leben rufen zu wollen. Künftig sollen darüber Fotocollagen, Musikstücke, Gemälde und andere kreative und künstlerische digitale Inhalte gehandelt werden können.
Dass NTFs längst keine Eintagsfliege sind, sondern tatsächlich Millionenumsätze machen können, zeigte der Verkauf durch das Auktionshaus Christie´s im März 2023. Damals wurde ein digitales Bildnis für ca. 58 Millionen € versteigert.
Bislang können die User meist NFT kaufen oder verkaufen. Die Option, die NFTs auch selbst über die gleiche Plattform herzustellen, fehlt als hybride Funktion meist. Das möchte Binance nach unternehmenseigenen Angaben ändern. Nicht nur der Handel, sondern auch die eigene Herstellung soll über die NFT Plattform möglich sein. Für den Handelsservice sollen Gebühren in Höhe von 10 % pro veräußertem NFT an die Plattform fließen. Wer keine Non Fungible Tokens verkaufen, sondern sie selbst herstellen möchte, muss für den Handel mit einem Prozent Provision rechnen. Die Urheber erhalten ebenfalls ein Prozent Provision/Werk.
So werden NFTs erstellt
Mit der richtigen NFT Plattform werden keine umfangreichen Kenntnisse im Bereich Programmierung oder Kryptowährungen benötigt. Wer auf dem Marktplatz NFTs verkaufen möchte, braucht allerdings:
Das Wallet muss mit der NFT Plattform verknüpft werden. Die meisten Plattformen erheben Gebühren auf die Umwandlung der NFT-Inhalte, sodass auch eine geringe Ethereum-Menge für die Kostendeckung notwendig ist.
Digitale Kunstdatei erstellen
Um auf der NFT Plattform etwas verkaufen zu können, muss die digitale Kunstdatei erstellt werden. Möglich ist das als JPEG, aber auch andere Dateioptionen (beispielsweise PNG oder MP3) sind möglich).
NFT zum Kauf anbieten
Abhängig von der ausgewählten Plattform ist der Verkauf mit mehr oder weniger Aufwand verbunden. Erfahrungsgemäß ist der Upload des digitalen Inhaltes ebenso einfach wie das hochladen eines YouTube-Videos. Bevor andere User den NFT kaufen können, können individuelle Einstellungen getroffen werden, beispielsweise:
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Soll es ein Unikat sein?
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Soll es Bestandteil einer Sammlung von mehreren digitalen Gegenständen sein?
Zusätzlich lässt sich der Preis festlegen. Jeder kann selbst bestimmen, zu welchen Konditionen er verkaufen möchte.
Ist der NFT auf dem Marktplatz gelistet, heißt es abwarten. Wer den Kauf zum Festpreis eingestellt hat, der muss so lange warten, bis jemand bereit ist, diesen Festpreis zu zahlen. Anders hingegen bei dem Auktionsformat. Ähnlich eBay können die User hier NFT kaufen und mit steigern. Ist der Verkäufer mit dem Preis zufrieden, beendet er die Auktion.
Was kostet die Erstellung von NFTs?
NFTs können zwar vergleichsweise einfach erstellt werden, jedoch kostet das Gebühren. Da die Hinterlegung in der bekannten Ethereum-Blockchain erfolgt, wird für die Verarbeitung der Transaktion eine „Gasgebühr“ verlangt. Abhängig vom generierten NFT kann die Gebühr variieren. Bei der Kalkulation des Verkaufspreises sollten User in jedem Fall berücksichtigen, dass diese Gebühr mit einfließt.
Wie viele NFTs kann ich erstellen?
Gibt es eine Limitierung, wie viele digitale Inhalte ich auf einer NFT Plattform anbieten kann? Nein, jeder hat die Möglichkeit, unbegrenzte NFTs zu generieren und diese zum Verkauf anzubieten. Wichtig ist es, dass die ausreichende Höhe ETH für die „Gasgebühr“ im Wallet vorhanden ist, um die Transaktionen der Blockchain zu verarbeiten.
Nicht nur unsere Kreativität: NFTs auch immer häufiger beim Gaming
Für Sammel- und Kunstobjekte erleben die NFTs einen wahren Hype. Allerdings gibt es sie im Gaming-Bereich schon etwas länger. Decentraland bietet beispielsweise die Möglichkeit, dass die Gamer ihrer Anteile am virtuellen Land oder anderen NFT-Gegenständen tauschen können.
Gods Unchained gehört zu den bekanntesten Kartenspielen und nutzt ebenfalls die NFTs. Hier werden die Karten digital getauscht und das 100 % sicher. Da sämtliche Karten Unikate (in der Blockchain festgeschrieben) sind, gibt es beim Tausch der Karten gar kein Risiko.
My Crypto Heroes ist ein besonders interessantes Multiplayer-Rollenspiel, denn hier werden Belohnungen oder Gegenstände in Form der NFTs auf der Ethereum-Blockchain ausgezahlt.